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Die erste Phase im Design Thinking
Verstehen

Verstehen - Die erste Phase im Design Thinking

Die erste Phase im Design Thinking: die Verstehen - Phase. Alles beginnt mit dem Zusammenkommen des Teams und der Klärung des Projektauftrags: Worum geht es? Warum ist das Thema strategisch relevant für uns und gleichzeitig auch wichtig für mögliche Nutzer:innen?

Exkurs: Was ist Design Thinking?

Design Thinking wird mittlerweile in vielen unterschiedlichen Bereichen eingesetzt, um zu neuen Lösungen zu gelangen. Doch wo entstand das Konzept eigentlich?

Unser Coach Holger Rhinow geht zurück in die Geschichte des Design Thinking. Er geht sowohl auf die Rolle des Bauhaus sowie der wissenschaftlichen Beobachtungen der 1970er und 1980er Jahre ein, in denen die Arbeit von Designer:innen und Architekt:innen systematisch untersucht worden. Anfang der 1990er Jahre ist es dann die Design-Agentur IDEO im Silicon Valley, die den Begriff endgültig zu seiner heutigen Popularität verhilft.

Wer sind meine Nutzer:innen?

Ein neues Innovationsprojekt beginnt! Natürlich will das Team nutzerzentriert vorgehen, also neue Lösungen anhand echter Nutzerbedürfnisse entwickeln. Aber für welche Nutzer:innen?

"You cannot design for everyone" ist ein bekanntes mentales Modell für die Arbeit an Innovationen. Erfolgreiche Teams fokussieren sich zunächst auf eine Nische von möglichen Kund:innen, um deren Nutzerbedürfnisse genau zu verstehen. Mit dieser Zielgruppe arbeiten sie eng zusammen und entwickeln so Prototypen der Idee, die passgenau die wichtigen Bedürfnisse adressieren.

Methode: Semantische Analyse

Ein Projektteam kommt zusammen und setzt sich mit einem neuen Projektauftrag auseinander. Bevor es in die eigentliche Arbeit geht, ist es hilfreich zunächst einmal den Auftrag wortwörtlich auseinander zu nehmen und zu schauen, welche Erfahrungen bereits im Team zu dem Projektthema vorhanden sind.

Story aus einem Projekt

Projektaufträge in Innovationsprojekten stecken meist nur grob den Rahmen für die weitere Teamarbeit ab. Und trotzdem kann es hierbei schnell zu Missverständnissen kommen, durch die das Team wertvolle Zeit verliert.

Unser Coach Franziska kennt diese Situationen aus eigener Erfahrung.

 

Die Methode kurz erklärt

Franziska und ihr Team nutzen die Semantische Analyse für einen gemeinsamen Erfahrungsaustausch zu einem neuen Projektauftrag.

Extended: Die Teamsession zur Methode

Im folgenden Video könnt Ihr die Teamsession noch einmal ausführlich beobachten. Unser Team beginnt ein neues Projekt. Zunächst verständigt sich das Team über den Projektauftrag. Mittels einer semantischen Analyse teilt das Team eigene Erfahrungen zu dem Thema sowie Vermutungen und offene Fragen.

Methode: Design Charrette

Gerade zu Beginn eines neuen Projekts scheint erst einmal alles möglich. Doch das darf ein Team nicht allzu lange davon abhalten, zu handeln. Um sich einen schnellen Überblick darüber zu verschaffen, für wen das Team eine neue Lösung entwickeln möchte, bietet sich die Design Charrette an.

Story aus einem Projekt

Methoden wie die Design Charrette helfen dabei aufzulisten, was ein Team bereits über dessen Nutzer:innen in der Nutzerforschung herausgefunden hat.

Die aufgelisteten Nutzer:innen sollten für alle jederzeit zugänglich sein, so dass es seine Nutzerperspektive nicht doch verliert. Unser Coach Holger hat bereits Erfahrungen damit, wie schnell ein Team seine Nutzerperspektive verlieren kann.

Die Methode kurz erklärt

Das Team fasst in kurzer Zeit zusammen, welche Nutzer:innen potenziell interessant sind. Dann formuliert es deren Bedürfnisse als Zitate und schließlich leitet es daraus Themen für die weitere Nutzerforschung ab.


Extended: Die Teamsession zur Methode

Unser Team klärt gemeinsam, welche Nutzer:innen für das neue Projekt relevant sein könnten. Es erfasst potenzielle Nutzergruppen, deren Bedürfnisse als Zitate und die Themen, die sich daraus für die weitere Recherche ableiten. Vieles davon sind noch Vermutungen, aber das Team entwickelt schnell einen ersten Fokus mit Blick auf die ersten Nutzerbefragungen.

Exkurs: Design Thinking und agile Teamarbeit

In unserem Interview mit Dr. Holger Rhinow gehen wir der Frage nach, wie Design Thinking in Organisationen eingebettet wird. Es geht darum, dass sich das Begriffsverständnis geändert hat.

Design Thinking als ein Prozess beschreibt die Mittel und Wege hin zu dem eigentlichen Ziel: nämlich im Team Erfahrungen zu machen, die langfristig bessere Ergebnisse und eine veränderte Selbstwahrnehmung im Team erzeugen. Design Thinking als Kulturbegriff geht vom Ziel aus: Welches Selbstverständnis baut eine Organisation für sich auf? Der Kulturbegriff ist umfassend und oft auch wenig hilfreich für Organisationen, die gerade erst damit beginnen, Design Thinking für sich zu entdecken.

Zum Schluss erzählt Holger, wie Design-Thinking-Projekte üblicherweise abschließen und über Prototypen eine Schnittstelle in die agile Entwicklung bieten, z. B. in das Scrum Framework.

 

 
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